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Speziahinweise

FENSTER HÖLZ GlasbruchGelegentliche Problembereiche

Glasbruch
Glasbruch bei Flachglas (auch bei Wärmeschutz-Beschichtung) ist ein zufälliges, in der Regel durch äußere Einflüsse entstandenes Ereignis,

dass nicht unter die Gewährleistung fällt und das gegen entsprechende Prämien in der sogenannten Glasversicherung versichert werden kann. Eine "schlechte Qualität" in dem Sinne, dass das eingesetzte Glas Eigenspannungen hat, die später zum Bruch führen, gibt es nicht, da sich solche Scheiben bei der Produktion nicht schneiden ließen.
Durch bestimmte Vorgänge oder Tätigkeiten kann die Glasbruchgefahr wesentlich erhöht werden, z.B. durch Bemalen, Beschichten, Bekleben, Hinterlegen von Scheiben, dichtes Heranrücken von Einrichtungsgegenständen, Anbringen von Rollos oder Jalousien in sehr geringem Abstand und ohne Hinterlüftung.

Kondenswasser auf Isolierglas
Kondensation (Niederschlag des Wasserdampfes) tritt dann auf, wenn feuchte Luft auf kalte Oberflächen trifft. Die feuchte Luft kühlt sich ab. Da kalte Luft bekanntlich weniger Feuchtigkeit aufnehmen kann, bildet der überschüssige Anteil der Luftfeuchtigkeit einen Beschlag an der Oberfläche.
Der Beschlag kann an der Innenseite und an der Außenseite des Fensters auftreten. Dabei tritt raumseitig die Tauwasserbildung im Glasrandbereich zuerst auf; auf der Außenseite zuerst in der Glasfläche. Diese Erscheinung ist physikalisch bedingt und stellt somit keinen Reklamationsgrund dar.

Kondenswasserbildung im Falz
Durch geringe, aber zulässige Undichtheiten zwischen Fensterflügel und Fensterrahmen kann feucht beladene Raumluft in den Falzbereich eindringen und bei den dort vorliegenden Temperaturen kondensieren. Kurzzeitig auftretende Kondensatbildung ist unschädlich und zulässig. Eine andauernde
Kondensatbildung führt zu einer Feuchtbelastung, was insbesondere bei Holzfenstern zu Problemen führen kann, und im Extremfall zum Wachstum von Schimmelpilzen. Bei sehr niedrigen Außentemperaturen kann dann auch eine Eisbildung im Fensterfalz auftreten. Bei Haus- oder Schiebetüren mit Metallschwellen ist raumseitig eine Kondenswasserbildung nicht auszuschließen.

Sofern das Problem durch eine verstärkt kontrollierte Lüftung und das Entfernen des Schimmels über einen längeren Zeitraum nicht gelöst werden kann, ist eine genauere Untersuchung der Ursachen erforderlich, z.B. durch einen Bauphysiker. Am wirkungsvollsten ist eine am Fenster unabhängige
mechanische (Ent-)Lüftungsanlage.

Undichtheiten bei extremer Belastung
Fenster haben definierte Eigenschaften im Hinblick auf Luftdurchlässigkeit bei geschlossenem Flügel ("Fugendurchlässigkeit") und auf Wasserdichtheit ("Schlagregendichtheit"), wofür in entsprechenden Normen verschiedene Klassen gebildet sind. Extreme Ereignisse, insbesondere Stürme mit sehr hohen Windgeschwindigkeiten oder das Spritzen gegen das Fenster mit dem Wasserschlauch oder gar Hochdruckreiniger, stellen außerplanmäßige Belastungen dar, denen Fenster nicht widerstehen können oder müssen. Ein erhöhter Luftdurchgang oder Wassereintritt stellt in einem solchen Fall keinen Mangel dar.

Montag, 4 November 2024 19:26:13

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